Apple wirft die neueste Version seiner Streamingbox „Apple TV“ auf den Markt. Und auch wenn die horrenden Preise sogar mich als bekennenden Apple-Junkie erst mal zusammenzucken ließen, habe ich mir die kleinere Version vor einer Woche bestellt.
Erhältlich sein sollte sie ab Freitag und erfahrungsgemäß verschickt Apple so rechtzeitig, dass die Geräte pünktlich bei den Kunden ankommen.
Bisher zumindest immer…
Diesmal kam die Versandmitteilung von Apple am Donnerstag Abend um 23:30 Uhr. Okay, damit konnte ich den Freitag schonmal abschreiben. Und da Apple mein Gerät natürlich mit dem unflexibelsten Kurierdienst verschickte, den wir haben (UPS), konnte ich den Samstag auch vergessen, da UPS am Samstag nicht ausliefert. Also Montag.
Heute ist Montag. Normalerweise ist bei mir mindestens bis 13 oder 14 Uhr jemand daheim zu erreichen, so dass alles klappen sollte. Theoretisch. Zumindest, wenn man von den Erfahrungen mit anderen Kurierdiensten (DHL, Hermes, DPD, Fedex) ausgeht. Doch wann kommt der UPS-Fahrer? Um 14:39 Uhr. Da ist dann allerdings niemand mehr da, so dass er nur eine Benachrichtigungskarte in den Briefkasten wirft. Und siehe da – im Gegensatz zu anderen Kurierdiensten kann ich damit weder die Zustellung an eine alternative Lieferadresse noch die Umleitung an einen Servicepartner (hier „UPS Access Point“ genannt) veranlassen.
Deshalb versuche ich, vielleicht online etwas zu erreichen und tippe die InfoNotice Number in das entsprechende Feld ein. Auf der nächsten Seite bekomme ich dann die aussagefähige Information, dass die Sendung um 14:39 Uhr nicht zugestellt werden konnte. Prima, das wusste ich auch vorher schon. Steht ja auf der Karte. Mir wird auch die Möglichkeit gegeben, die Sendung selbst am nächsten UPS-Standort abzuholen. 25 Kilometer entfernt. Will ich wirklich insgesamt 50 Kilometer fahren, um das Paket abzuholen? Nein, will ich nicht. Warum bieten sie eigentlich nicht an, die Lieferung beim nächsten Access Point für mich aufzubewahren? Der ist nicht mal einen Kilometer weg. Lutz meint, dass Apple untersagt hat, die Pakete an alternative Zustelladressen zu liefern. Gut, soll mir auch recht sein. Dann kann UPS gerne morgen und übermorgen um 14:39 Uhr zwei weitere erfolglose Zustellversuche starten, das Paket noch eine Woche aufbewahren und schließlich wieder an Apple zurücksenden.
Und ich bin sicher, dass sich Apple dann auch freut, wenn sie mir mein Geld zurückbezahlen dürfen. Hätten sie mit DHL verschickt (was sie ja auch machen), dann wären alle glücklich.