Ich kam im Jahre 1964 in meiner mittelfänkischen Heimat Mittelfranken zur Welt und bin seitdem dort hängengeblieben. Das macht aus mir wohl einen sturen, humorlosen, eigenbrötlerischen, streitlustigen Franken. Und auch jemanden, der beim Sprechen die Buchstaben t, p und k nicht kennt (dafür haben wir Domaden, Babier und Gagdeen – wobei letztere in Franken ja eigentlich eher Gagdusse heißen).
Okay, damit kann ich leben.
Das bedeutet auch, dass ich inzwischen bei meinem Alter die 5 vornedran stehen habe. Bin also nicht mehr jung, aber dafür reich an Erfahrung (ich weigere mich, mich als „reif“ zu bezeichnen – das klingt so nach Camembert).
Und endlich bin ich aus der „werberelevanten Zielgruppe der 16 – 49jährigen“ rausgewachsen. Wobei ich bis zur relevanten ZDF-Zuschauer-Zielgruppe der Gebissträger, Treppenliftfahrer und Apotheken-Rundschau-Leser hoffentlich noch einige Jahre hin habe.
Ich liebe alles, was mit England zu tun hat.
Die Höflichkeit der Engländer, aber auch ihre vielen kleinen Schrullen. Ihre Weltoffenheit, aber auch die Fähigkeit, unangenehme Dinge mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem steifen „Oh yes, indeed …?“ nicht an sich herankommen zu lassen. Und dann natürlich ihr Talent, alle Probleme mit einer guten Tasse Tee zu lösen („Let’s have a cuppa!“).
Wenn ich jetzt einfach mal die Worte „Die Queen“ schreibe – an wen denkt man da? Na bitte, an eine Engländerin. Diesen Status hat keine Königin sonstwo auf der Welt erreicht.
Außerdem verehre ich den genialen englischen Humor. Sachen wie Monty Python’s (Flying Circus, diverse Kinofilme), Rowan Atkinson (Mr. Bean, Black Adder) oder Little Britain wären bei uns einfach nicht denkbar.
Dementsprechend ist meine Lieblings-Urlaubsstadt natürlich London. Sollte mich jemand dorthin einladen wollen … mein Koffer ist schnell gepackt.
Gerne arbeite ich mit meinen Geräten von Apple – iPhone, iPad, Mac. Die Leute aus Cupertino wissen halt, wie man Sachen macht, die einfach funktionieren.
Und das, obwohl ich jetzt eigentlich in einem Alter bin, das in den wohlunterrichteten Medien gerne als „nicht mehr wirklich technikaffin“ bezeichnet wird. Wir sind dann schon mal die, die einen VHS-Kurs für die Benutzung eines Computers absolvieren sollten.
Ich glaube, das lasse ich vorläufig noch sein.
Kurz nach meinem 49. Geburtstag hatte ich einen Schlaganfall, der zweierlei bewirkt hat: 1. mein Zynismus hat noch eher zugenommen als abgenommen und 2. darf ich als Betroffener jetzt schlechte Witze über Schlaganfälle machen.
Dabei hatte ich doch wirklich gehofft, 50 zu werden, ohne vorher ein einziges mal im Krankenhaus gewesen zu sein. Tja, diese Hoffnung war schlagartig hinfällig (ich sagte ja: schlechte Witze…)
Das sollte momentan genug an Informationen über mich sein. Wenn mir noch etwas Wichtiges einfallen sollte, werde ich’s ergänzen.
Und bis dahin … God save the Queen.