Fahrradhelme

Es ist soweit. Ich werde mir ein Fahrrad kaufen. Einerseits, um kurze Strecken im Ort schnell und einfach zu bewältigen. Und andererseits ist es auch als Alternative zum Lauftraining sicher eine gute Idee. Man muss ja nicht immer durch den Wald joggen. Man kann dort auch mal fahren.

Und jetzt stellt sich die Frage aller Fragen. Helm oder kein Helm? Wenn man Statistiken glauben darf, dann fahren fast 90 % der Deutschen oben ohne. Und irgendwie gibt es auch noch keine wirklich stichhaltigen Zahlen, die belegen würden, ob (und wenn ja, wie viele) Unfälle mit Helm glimpflicher ausgegangen wären.
Hm. Für den Helm spricht wohl die (zumindest gefühlt) höhere Sicherheit. Dagegen spricht eindeutig, dass diese Dinger so gut wie alle scheiße aussehen. Und daß unter einem Helm keine Frisur die geringste Überlebenschance hat (okay, das ist ein Problem, das sich bei mir nicht ergibt).
Diskussionen zu diesem Thema werden grundsätzlich eher emotional als sachlich geführt und zwischen den „Helmpflicht sollte gesetzlich vorschrieben werden“ und „Das fehlte noch, denn Fahrradhelme bringen gar nichts“ – Fronten scheint es keine Annäherung zu geben.
In Australien und Neuseeland hat seit der Einführung der Helmpflicht die Anzahl der schweren Verletzungen tatsächlich abgenommen. Aber das auch nur, weil seitdem die Anzahl der Radfahrer deutlich abgenommen hat – was die prozentuale Anzahl der schweren Verletzungen eigentlich erhöht hat.

Bleibt für mich die Frage, ob ich wirklich mit so einer durchlöcherten Schildkröte auf dem Kopf gesehen werden will … ich weiß es noch nicht. Ich finde, man sollte sowohl die Pro- als auch die Contra-Seiten und -Argumente respektieren. Keines von beiden ist falsch.
Aber ich habe ja noch etwas Zeit, mich zu entscheiden. Im Moment habe ich ja noch nicht mal ein Fahrrad.

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