Momentan scheine ich auf animierte Kinderfilme zu stehen. Erst die Minions und jetzt „Alles steht Kopf“.
Diesmal war ich sicherheitshalber in einer Abendvorstellung, um den kinderbedingten Lärmanteil so gering wie möglich zu halten.
Im Film wird uns endlich mal anschaulich erklärt, wie unsere Emotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel unser Leben steuern. Und am Beispiel der elfjährigen Riley sehen wir, was passieren kann, wenn zwei davon plötzlich verlorengehen.
„Alles steht Kopf“ ist angefüllt mit kreativen Ideen: Emotionen, Gedanken, Erinnerungen, das Langzeitgedächtnis, das Vergessen, imaginäre und unsichtbare Kinderfreunde, Tagträume und alles, was sich sonst so in unseren Köpfen abspielt, wird poppig-bunt und wirklich originell auf die Leinwand gebracht.
Und im Nachspann sehen wir sogar noch, welches die Hauptemotionen von Busfahrern sind und wieso Katzen das tun, was sie so tun.
Ich stelle mir lediglich die Frage, warum es unbedingt mal wieder 3D sein musste. Ein Film, der wunderbar davon getragen wird, einen schrägen Einfall nach dem anderen zu präsentieren, wirkt auch perfekt, ohne einen 3D-Zuschlag an der Kinokasse zu bezahlen. Und die simulierte dritte Dimension trägt wirklich nichts dazu bei, das Ganze in irgendeiner Weise zu steigern oder zu verbessern.
Wie eingangs erwähnt, handelt sich sich bei „Alles steht Kopf“ hauptsächlich um einen Kinderfilm, Aber wenn man bedenkt, wieviele Erwachsene in meiner Vorstellung waren und welchen Spaß sie hatten, funktioniert er auch für diese wunderbar.
Dafür und für viele wirklich sehr kreative Ideen in einem einzigen Film gibt es 4 ½ von fünf Filmstreifen.