Mein Online-Zugang bei der Telekom – Ein Drama in vielen Akten

Sonntag, 10. August 2014
Gegen Abend fällt mir auf, dass ich kein Internet mehr habe. Am VDSL-Router leuchten nur die beiden Lämpchen für „Power“ und „DSL“, aber „Online“ und „Telefonie“ sind aus.
Gut, das kommt zwischendurch immer wieder mal vor. Normalerweise reicht es, den Stecker des Modems zu ziehen, kurz zu warten und den Stecker wieder reinzustecken.
Diesmal hilft der Neustart allerdings nicht. Seltsam. Naja, mal bis morgen warten. Vielleicht gibt’s ja eine Leitungsstörung.

Montag, 11. August 2014
Immer noch kein Internet. Ich versuche alles, von einem erneuten Neustart über einen Reset des Routers bis hin zu einem Austauschgerät, das ich mir von Gerd ausleihe. Nix. Keine Leitung, kein Internet, kein Telefon. Auch bei Gerds Router leuchten nur die LEDs für Power und DSL.
In der Router-Konfiguration im Browser finde ich auf unterschiedlichen Seiten den Hinweis „Technische Störung im Netz“. Liegt also offensichtlich nicht an meiner Hardware, sondern an der Telekom.
Also rufe ich bei der Störungsstelle an. Zum Glück habe ich iPad und Handy. Sonst wäre es (ohne iPad-Internet) schon ein Problem, die richtige Telefonnummer herauszubekommen und (ohne Handy) noch schwieriger, mich dort zu melden.
Nach einer halben Stunde in der Warteschleife lande ich bei einem Mitarbeiter, der entweder ziemlich neu in diesem Job oder von meinem Problem sonstwie einfach überfordert ist. Ich erkläre ihm, welche Schwierigkeiten ich habe und was ich alles schon ausprobiert habe. Während unseres Gesprächs stellt er mir zwei mal die Frage, ob ich WLAN nutze und ob ich schon LAN ausprobiert hätte – was jetzt mit der Tatsache, dass der Router gar keine Verbindung ins Internet kommt absolut nichts zu tun hat. Irgendwann kommt er auf die gute Idee, meine Leitung zu überprüfen, was knapp 15 Minuten dauert, an deren Ende er mir irgendwie kein Ergebnis sagt, sondern mir nur für den nächsten Tag einen Rückruf verspricht (wir vereinbaren „ab 17 Uhr“, da ich nicht weiß, wann ich aus dem Büro zurück bin). Außerdem meint er, ich sollte den Router nochmal neu starten. Gut, mache ich … mit dem erwarteten Erebnis – nämlich keinem.
Kurz nach 22 Uhr kommt noch eine SMS von der Telekom, die mich darauf hinweist, dass sie den Fehler heute leider nicht mehr beseitigen können, ich aber am nächsten Werktag ab 8 Uhr einen Anruf von einem ihrer Service-Spezialisten bekomme.

Dienstag, 12. August 2014
Der Tag kommt, der Tag geht – kein Anruf von der Telekom. Weder ab 8 Uhr noch ab 17 Uhr.

Mittwoch, 13. August 2014
Kurz nach 10 Uhr vormittags ruft eine Telekom-Mitarbeiterin an. Offensichtlich scheint der Kollege zwei Tage vorher nicht allzuviel notiert zu haben, denn ich muss ihr nochmal alles erklären. Wo genau das Problem liegt, welche Lämpchen am Router leuchten, was ich alles probiert habe, um den Fehler zu beseitigen und so weiter. Sie überprüft die Leitung nochmal (was diesmal ratzfatz erledigt ist) und stellt fest, dass diese in Ordnung zu sein scheint. Dann probiert sie, sich auf den Router zu schalten, bekommt aber keine Verbindung. Das deutet auf einen Hardware-Fehler hin, was aber laut meiner Beschreibung (gleicher Fehler beim Austauschgerät, Fehlermeldung mit „Technische Störung im Netz“) auch nicht sein sollte. Da ich aber um diese Uhrzeit natürlich nicht daheim bin, verspricht sie mir einen erneuten Anruf ab 17 Uhr wenn ich Zugriff auf meinen Router habe. Kurz nach unserem Gespräch bekomme ich noch eine SMS von der Telekom mit dem Hinweis, dass sie jetzt ein Ticket für meine Störung eröffnet haben (warum passierte das nicht schon vorgestern?).
17 Uhr: kein Anruf von der Telekom
18 Uhr: kein Anruf von der Telekom
19 Uhr: kein Anruf von der Telekom
Kurz nach 19 Uhr: eine SMS  „Leider können wir die Störung heute noch nicht beheben … blabla … nächsten Werktag ab 8 Uhr … blabla“. Toll. Statt eines Anrufs wieder nur eine SMS, die vertröstet.
Gegen 20 Uhr kommt überraschenderweise doch noch ein Anruf eines Telekom-Mitarbeiters. Allerdings erzählt er mir auch nur, dass er leider nicht helfen kann, aber am nächsten Tag darf ich mit dem Anruf eines Technikers rechnen. Und nein, leider kann er nicht zusagen, dass der Techniker sich erst nachmittags meldet.
Und dann noch ein SMS hinterher … „blabla … bedauern die Störung … blabla … Ticket … blabla“

Donnerstag, 14. August 2014
Ich habe einen Tag frei, den ich durchgehend daheim verbringe, damit ich wirklich Zugriff auf meinen Router habe, wenn die Telekom anruft. Denn sonst ist ja wirklich keinem geholfen.
Den ganzen Tag über erfolgt kein Anruf von der Telekom. Die wollen mich scheinbar als Kunden verlieren
19 Uhr: anstatt eines Anrufs kommt die übliche SMS „Leider können wir die Störung heute noch nicht beheben … blabla“.
Wie gut, dass ich den ganzen Tag über daheim geblieben bin.
Okay, das war’s dann wohl. Ich schreibe ihnen, dass sie die Kündigung meiner Verträge (T-Online und T-Mobile) per Einschreiben erwarten können

Freitag, 15. August 2014
16 Uhr: Ein Anruf von der Telekom. Überraschung! Dummerweise bin ich aber nicht daheim, sondern stehe auf dem Parkplatz der Bavaria Studios in München. Deshalb verspricht mir der Telekom-Mitarbeiter zuverlässig einen Anruf für den gleichen Abend um 20:30.
21 Uhr: wie erwartet noch kein Anruf von der Telekom.
Interessanterweise kommt heute nicht mal mehr die Vertröste-SMS.
Montag gehen die Kündigungen raus.

Samstag, 16. August 2014
Den ganzen Tag über nichts von der Telekom gehört.
19 Uhr: die übliche SMS „Leider können wir die Störung heute noch nicht beheben … blabla“

Sonntag, 17. August 2014
Okay, Sonntag, daher nichts Neues.

Montag, 18. August 2014
Kündigung an T-Online geht per Einschreiben raus. Mit T-Mobile warte ich noch ein paar Tage. Erst mal gucken, wie sich das hier noch entwickelt.
Den ganzen Tag höre ich nichts von der Telekom.
Interessanterweise steht beim Online-Status meines Tickets, dass sie heute etwas gemacht hätten. Ich frage mich nur, was …?

Dienstag, 19. August 2014
Natürlich höre ich wieder nichts von der Telekom.
Spannenderweise wurde der Ticket-Status aber geändert auf „Die Störung wurde beseitigt“. Daran sind zwei Punkte interessant: 1. warum informiert mich niemand, wenn die Störung beseitigt wurde? Und 2. existiert die Störung nach wie vor. Vielleicht haben sie mich deshalb nicht informiert?
Da jetzt aber der „Mitteilung“-Button beim Ticket verschwunden ist, schicke ich halt ein Reklamations-Mail über deren Webseite. Nicht, dass ich eine Reaktion erwarte.
Morgen werde ich wohl mal wieder bei der Hotline anrufen.

Mittwoch, 20. August 2014
Da die Herrschaften von der Telekom schätzungsweise sowieso nicht mehr freiwillig bei mir anrufen (schließlich haben sie meinen Fall ja schon geschlossen), wähle ich halt mal wieder deren Hotline-Nummer und stelle mich in der Warteschleife hinten an.
Und siehe da, nach ein paar Minuten habe ich eine sehr freundliche Mitarbeiterin aus Hamburg am Telefon. Ich erkläre ihr (mal wieder) wo das Problem liegt und sie macht sich frohgemut ans Werk. Diesmal überprüft sie meine Leitung nicht (vielleicht sieht sie ja in den Unterlagen, dass das schon mehrmals gemacht wurde), sondern lässt mich in der Router-Konfiguration meine Zugangsdaten nochmal eingeben. Gut, das hatte ich schon gemacht, bevor ich letzte Woche zum ersten mal bei ihnen angerufen habe (mit dem Ergebnis, dass ich beim Speichern auf eine Fehlermeldung gestoßen bin), aber da ich beschlossen habe, heute nochmal „nett“ zu sein, mache ich brav, was mir gesagt wird. Und völlig überraschend erscheint beim Speichern die Fehlermeldung „Es ist ein technischer Fehler aufgetreten (R56-02)“. R56-02 … ist das der kleine Bruder von R2-D2? Ich weiß es nicht. Die Telekom-Mitarbeiterin ist damit wohl auch an ihrem Support-Level 1-Ende angekommen und verbindet mich höflich zu einer Kollegin vom technischen Service weiter.
Diese ist auch sehr freundlich (also bleibe auch ich nochmal „nett“), liest sich meinen Fall durch, den ihr die Kollegin weitergereicht hat und … jetzt weiß ich nicht genau, ob sie etwas ausprobieren oder Kollegen um Hilfe fragen will. Jedenfalls sagt sie mir, dass sie kurz auflegt, mich aber in 2 Minuten wieder zurückruft. Bei diesen Worten zucke ich äußerlich zusammen und verdrehe innerlich die Augen. Aber ich beschließe, ihr zu trauen und siehe da – zwei Minuten später habe ich sie wirklich wieder am Telefon.
Allerdings bittet sie mich diesmal nur darum, meinen Router für 5 Minuten vom Strom zu nehmen. Ob sie inzwischen etwas gemacht hat oder einfach nochmal einen Neustart der Router-Konfiguration haben möchte, ist mir nicht klar. Aber da ich ja „nett“ bin, mache ich auch hier, was mir gesagt wird. 5 Minuten später ruft sie wieder an und gespannt warten wir beide, was der Router jetzt macht. Erst blinkt die Power-LED, dann leuchtet sie dauerhaft. Die DSL-LED blinkt, blinkt, blinkt, leuchtet dauerhaft, geht wieder aus, blinkt wieder und leuchtet dauerhaft. Und das war’s. Was immer sie versucht hat, es hat wohl nicht geklappt. Der Router macht nicht mehr als die ganzen letzten Tage über und grinst nur hämisch.
Und damit haben wir nun wohl auch das Ende von Support-Level 2 erreicht und sie verspricht mir für morgen um 16:30 Uhr einen Anruf des Spezialistenteams. Ich überlege kurz, sie beim Leben ihrer Mutter schwören zu lassen, dass die morgen auch wirklich anrufen, lasse es dann aber doch sein. Ich bin ja heute „nett“.
Und so geht ein weiterer Abend ohne Internet ins Land …
Immerhin stelle ich später noch fest, dass sie ein neues Ticket eröffnet hat – ganz ohne SMS-Mitteilung. Ich nehme das mal als gutes Omen.

Donnerstag, 21. August 2014
Lutz empfiehlt mir, diesen Blog einfach mal per Twitter an die fähigen Mädels und Jungs von „Telekom hilft“ zu senden und abzuwarten, was passiert. Ich denke mir „okay, was kann mir schon noch passieren“ und mache es – ohne dabei viel zu erwarten.
Und siehe da, kurze Zeit später habe ich schon eine Antwort von Kai (von Telekom hilft) in den Kommentaren, der mir seine Hilfe anbietet. Das ging ja wirklich schnell. Aber der Fairness halber will ich doch erst noch bis heute Abend warten und schauen, ob heute der versprochene Anruf um 16:30 Uhr kommt.
Später, um 17 Uhr: wie sang Britney Spears vor einigen Jahren so schön? „Oops, I did it again“. Vielleicht sollte die Telekom dieses Lied als Warteschleifenmelodie verwenden. Denn sie tun es auch schon wieder … ein weiterer versprochener Anruf bleibt aus und ich Töffel sitze hier und warte. Ich fürchte fast, da kommt Kai nicht drum herum, sich mit mir und meinem Fall zu beschäftigen…
Okay, 17:15 Uhr, Ihr hattet Eure Chance. Jetzt schreibe ich an „Telekom hilft“ und schau mal, was da passiert. Schlechter kann es definitiv nicht mehr werden.
Kleiner Gag am Rande … der Status meines neuen Tickets wurde um 16.39 geändert. Scheinbar machen sie das gerne. Ticket lesen, nicht bearbeiten und wieder schließen. Oder vielleicht war es ja auch nur eine Umstellung, weil genau zu dieser Zeit die Entstörfrist abgelaufen ist. Aber mit Fristen haben sie’s dort ja nicht so …
Wer immer das hier mitliest (inzwischen sind es ja schon einige) … ich halte Euch auf dem Laufenden, so lange das Datenvolumen meines iPads noch mitmacht.
Später: Inzwischen habe ich meinen Fall nochmals als Frage bei „Telekom hilft“ veröffentlicht. Und – wow – nach 5 Minuten wurde diese Frage dort von einer Mitarbeiterin geschlossen. Heißt das jetzt, sie kümmern sich drum oder heißt das, ich werde dort auch ignoriert?
Aha – eine halbe Stunde später ist die Frage wieder geöffnet. Mal gucken, was jetzt noch so passiert …
Kurz nach 19 Uhr: So, jetzt habe ich noch ein Kontaktformular bei „Telekom hilft“ ausgefüllt und ich denke, das war’s dann wohl für heute. Sie haben mir jedenfalls immerhin bestätigt, dass sie mir dort auf jeden Fall helfen wollen. Vielleicht bekomme ich ja noch vor dem Wochenende meine Leitung zurück?
Hahaha … von wegen „das war’s für heute“. Die Telekom schafft es doch immer wieder, noch eins draufzusetzen. Gerade (kurz vor 19:30) kommt doch tatsächlich wieder mal eine SMS bei mir an „Leider können wir die Störung heute noch nicht beheben … blabla … ab 8 Uhr am nächsten Werktag … blabla …“ Ist denen denn gar nichts mehr peinlich? (Und dabei meine ich nicht „Telekom hilft“, sondern den Rest der Abteilung Kundenservice.)

Freitag, 21. August 2014
10 Uhr. Kai von „Telekom hilft“ hat meinen Fall übernommen. Jetzt bin ich doch endlich mal wieder zuversichtlich, dass etwas passiert. 10:40 Uhr. Kai hat mich auf dem Handy angerufen, um mich über den aktuellen Stand zu informieren. Mit meinem Zugang wird es zwar wohl diese Woche nichts mehr werden, aber auf jeden Fall kümmert sich jemand darum. Solche Betreuung und solche Statusmeldungen helfen uns Kundenvolk schon weiter.
Und ich bin maßlos begeistert, dass es bei der Telekom tatsächlich Leute gibt, die versprochene Anrufe tätigen 🙂
Oha, jetzt geht aber was … 13 Uhr: Anruf eines Technikers von der Telekom, wann er denn bei mir vorbeikommen kann. Da ich zu diesem Zeitpunkt dummerweise im Büro bin, einigen wir uns auf Montag Nachmittag. Da nehme ich doch glatt nochmal einen halben Tag frei.

Montag, 25. August 2014
Kai meldet sich morgens bei mir, um zu bestätigen, dass der Techniker-Termin eingehalten wird.
Und siehe da: der Techniker ruft pünktlich kurz nach 13 Uhr an und bittet mich, meine Zugangsdaten in der Routerkonfiguration nochmals zu speichern. Er hatte einen defekten DSL-Port gefunden und meinen Anschluss umgeleitet und möchte wissen, ob das vielleicht schon die Lösung des Problems ist. Ist es leider nicht. Ich komme immer noch nicht online.
Also ist der Techniker einige Minuten später bei mir.
Zuerst testet er direkt an meiner Anschlussdose , ob er mit seinem Gerät und seinen Zugangsdaten online kommt. Kommt er.
Danach gibt er nochmals meine Zugangsdaten am Rechner neu ein. Mit dem gleichen Ergebnis, das ich auch schon öfter hatte: keine Verbindung.
Als nächstes ruft er bei einem Kollegen an und bittet ihn, den DSL-Port zu resetten, damit er sehen kann, ob die entsprechende LED am Router ausgeht und er weiß, ob die richtige Leitung geschaltet ist. Funktioniert. Die LED geht aus und danach blinkend wieder an.
Vorletzter Versuch: er quält sich durch die Warteschleife der Hotline (finde ich fies, dass da die eigenen Mitarbeiter auch durch müssen), um telefonisch ein neues Passwort für mich anzufordern. Das Passwort kommt auf mein Handy, bringt aber auch nicht den gewünschten Erfolg. Immer noch keine Verbindung.
Letzte Lösung, die er anbieten kann: da er sowieso noch die Kollegin der Hotline am Telefon hat, gibt er das Gerät an mich weiter, so dass ich komplett neue Zugangsdaten anfordern kann, die per Mail kommen sollen.
Die zugehörige SMS mit dem Code kommt auch sofort, das Mail lässt auf sich warten. Da es aber keinen Sinn macht, dass wir beide herumsitzen und warten, einigen wir uns darauf, dass er sich auf den Weg zu seinem nächsten Kunden machen kann. Notfalls (falls kein Mail kommt) kann ich mich ja nochmal bei der Hotline melden. Man sieht: trotz meiner Erfahrungen in den letzten beiden Wochen habe ich scheinbar immer noch Vertrauen.
Das wird auch belohnt: kurz darauf kommt das PDF mit den neuen Zugangsdaten per Mail bei mir an und es wird spannend.
Ich gebe die neuen Zugangsdaten ein.
Erster Versuch: keine Verbindung.
Okay, jeder kennt das Dicke-Finger-Syndrom. Habe mich halt vertippt.
Zweiter Versuch: keine Verbindung.
Kurz gesagt: 5 Versuche, kein Erfolg.
So dicke Finger habe dann nicht mal ich.
Aber sicherheitshalber übertrage ich das PDF mit den Zugangsdaten noch per Kabel vom iPad auf meinen Mac, so dass ich diese per Copy & Paste in die Eingabemaske kopieren kann.
Siehe da, es liegt nicht an meinen Fingern. Auch mit den kopierten Zugangsdaten gibt es keine Verbindung.
Und da stehe ich jetzt: hoffnungsvoll in den Tag gestartet, Besuch von einem netten Techniker gehabt und trotzdem noch immer auf Internet-Entzug.
Also trage ich dieses Ergbnis der heutigen Versuche in mein Ticket bei „Telekom hilft“ ein und warte auf Kais Anruf. Ich schätze, ich fordere ihn so richtig 🙂
Kurz danach kommt ein Anruf von Kai … langsam wird die Luft etwas dünner. Spontan fällt ihm auch nicht mehr viel ein, was man noch machen könnte. Aber er grübelt noch etwas und meldet sich dann wieder.
Inzwischen bringt mich Lutz noch auf die Idee, den Router einfach nochmal neu zu starten. Vielleicht muss er ja die neuen Zugangsdaten selbst erst noch irgendwie „verarbeiten“.
Ich glaube zwar nicht, dass das viel hilft, aber wer nicht wagt, gewinnt auch nicht.
Stecker raus und 5 Minuten später wieder rein. Die übliche Blink-Orgie und … und … und …
Da leuchten doch jetzt tatsächlich wieder die LEDs für „Online“ und „Telefonie“. Ich glaube es noch nicht wirklich, aber ich bin wieder ONLINE. Ich bin wieder Teil der modernen Welt. Raus aus dem Mittelalter, rein in die digitale Zukunft. HURRA!

Vielen Dank Kai, durch Dich habe ich nach zwei Wochen Offline-Status schnelle Hilfe bekommen, während ich ohne Dich wohl immer noch auf den Rückruf der Hotline warten würde.
Sollte es irgendwo eine Liste geben, auf der man Telekom-Mitarbeiter für eine Gehaltserhöhung vorschlagen kann … sag mir Bescheid, ich unterschreiben für Dich.

Vielen Dank Lutz für diesen letzten entscheidenden Tip.
Wenn wir uns mal wieder treffen, gebe ich Dir einen aus.

Und jetzt wird gesurft  😆

Nachtrag:
Haha – 10 Minuten, nachdem mein Festnetztelefon wieder geht, ruft mich ein weiterer Mitarbeiter der Telekom an – wegen meiner Kündigung vom 18. August.
Irgendwie ist die Begründung, die ich beigefügt hatte, nicht bei ihm angekommen. Als ich es ihm erkläre (und dazu noch sage, dass er vor 10 Minuten noch mit einer toten Leitung telefoniert hätte), werden bei ihm Augen und Ohren groß.
Aber da ich momentan immer noch auf einer Euphorie-Welle schwimme und deshalb beschlossen habe mal wieder „nett“ zu sein, nehme ich meine Kündigung zurück.
Darüber freut er sich (ein Kreuzchen mehr auf der Liste für erfolgreiche Gespräche) und er verspricht mir einen Gutschein, den ich bei der nächsten Vertragsverlängerung einlösen kann: 5 Euro Ersparnis pro Monat für 24 Monate. Hat dann natürlich den Nebeneffekt, dass ich auf jeden Fall weitere 24 Monate als Kunde erhalten bliebe. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt   😉

7 Reaktionen zu “Mein Online-Zugang bei der Telekom – Ein Drama in vielen Akten

  1. Hallo G. Mein Name ist Kai und arbeite bei der Deutschen Telekom. Ich bin auf Ihren Blog aufmerksam geworden und muss ganz ehrlich gestehen, dass ich die Geschichte auch seltsam finde. Um es mal vorsichtig auszudrücken.

    Hier kommen viele Dinge zusammen, die das Gesamtbild „Deutsche Telekom“ in Schieflage bringen können. Und genau vor diesem Hintergrund möchte ich meine Hilfe anbieten.

    Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren Sie mich und ich melde mich. Ich weiß, dass haben Sie jetzt schon mehrfach gehört. Nur kann ich als Mensch Ihren Ärger sehr gut nachvollziehen. Daher glauben Sie mir bitte, dass ich nicht eingehaltene Zusagen auch nicht mag und genau deswegen werde ich dies einhalten.

    Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass mein Kommentar bei Ihnen für ein wenig Verwunderung sorgt. Kann ich einem wildfremdem, der sich „Kai von der Telekom“ nennt einfach so meine Daten schicken?
    Auch diesen Gedankengang verstehe ich. Daher der Link zu unserer Feedback-Community. Wenn es Ihnen ein besseres Gefühl vermittelt, dann biete ich sehr gern an, dass Sie sich auch dort melden können.

    Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

    Gruß
    Kai von Telekom hilft

    • Hallo Kai,

      vielen Dank für Ihr Angebot. Da gestern wieder einmal ein versprochener Techniker-Anruf nicht erfolgt ist, würde ich mich über Ihre Hilfe wirklich freuen.
      Deshalb habe ich gestern auch bei „Telekom hilft“ bereits ein Kontaktformular ausgefüllt, das mir Lena geschickt hatte.

      Falls Sie noch weitere Informationen von mir benötigen, lassen Sie es mich bitte wissen.

      Viele Grüße

      Günther

  2. Hallo habe das selbe Problem aber erst seit 3tagen komme mir so verarscht vor die reagieren garnicht habe schon drei Stunden Hotline hinter mir und immer die selben Sprüche was kann ich damachen gebt mir ein Tipp drehe sonst durch wenn jetzt der strom noch aus fällt habe ich über haut keine Information Quelle mehr und das in der zeit

    • Hallo Mathias,

      bei der Hotline kommt man nicht unbedingt weiter.
      Was mir geholfen hat waren tatsächlich die Mitarbeiter von Telekom hilft, die ich über Twitter kontaktiert habe. Da hatte ich zum ersten mal den Eindruck, dass sie sich Mühe geben. Es hat zwar insgesamt auch ein paar Tage gedauert, aber auf jeden Fall hatte ich einen festen Ansprechpartner, der sich um mein Problem gekümmert hat und nicht jedesmal einen anderen Telekom-Menschen an der Hotline, der sich erst wieder neu in den Fall einlesen musste und dann doch nicht weiterhelfen konnte.
      Ich kann Dir nur empfehlen, es auch dort zu versuchen.

      Viel Glück mit Deinem Anschluss

      Günther

  3. Man muss ja echt langeweile haben, wenn man sich über zich Tage über eine Sache beschwert bzw. äußert. Wenn Sie doch so wichtig sind warum schließen Sie nicht ein Service-Vertrag ab bei dem sie einen schnelleren Entstörservice haben?! Aber nein .. alles sofort und direkt haben wollen aber dafür nix zahlen wollen. Ja dann kann es ja so wichtig auch nicht gewesen sein. Natürlich ist es unangenehm wenn der Anschluss nicht so funktioniert wie er soll. Aber wie gesagt, dann muss man sein Anschluss halt priorisieren (und nicht denken dass er Priorisiert ist weil man ja so toll ist).

    Gruß

    Hans Sarpei

    • Sehr geehrter Herr Sarpei,
      (oder wohl eher nicht)

      Sehr geehrter Mitarbeiter der A EINS I.T. GmbH,
      (für den Fall, dass Sie tatsächlich etwas mit der Domain „hanssarpei.de“ zu tun haben)

      vielen Dank für Ihren Kommentar.

      Ich muss zugeben, dass ich etwas erstaunt bin. Sie stellen fest, dass ich scheinbar zu viel Langeweile habe, graben selbst aber einen 1 1/2 Jahre alten Blogbeitrag aus, um ihn dann aggressiv zu kommentieren. Soviel zum Thema „Langeweile“. Machen Sie so etwas eigentlich während der Arbeitszeit?

      Sie unterstellen mir (warum auch immer), dass ich „alles sofort und direkt haben will und nix dafür bezahlen will“ (an Ihren Formulierungen und der Rechtschreibung könnten Sie noch ein klein wenig arbeiten). Ich denke, dass die knapp 100 Euro, die ich pro Monat an die Telekom bezahle, für eine Privatperson nicht „nix“ sind, aber vielleicht stellt solch ein Betrag in Ihrer Welt ja tatsächlich nichts dar. Da wir uns nicht persönlich kennen, vermag ich das nicht zu beurteilen.
      Im Gegensatz zu Ihnen bin ich durchaus der Meinung, dass bei einem Anbieter wie der Telekom ein gewisses Maß an Kundendienst inbegriffen sein sollte, ohne dass man noch einen separaten Entstörservice zubuchen muss. Und dazu gehört es eben auch, einen funktionierenden Anschluss zu bieten bzw. eine Störung desselben so effektiv wie möglich zu beseitigen. Eine Meinung, die übrigens auch die Mitarbeiter von „Telekom hilft“ vertreten, denn diese waren ja durchaus in der Lage, mir freundlich weiterzuhelfen.

      Ich weiß nicht, was Sie dazu veranlasst hat, mich nach all der Zeit grundlos schräg von der Seite anzukläffen, aber Sie brauchen sich nicht die Mühe zu machen, diese Antwort nochmals anonym zu kommentieren. Ich erwarte nämlich durchaus nicht, von ihnen priorisiert zugetextet zu werden, denn „so toll“ bin ich gar nicht.

      Mit freundlichen Grüßen

      Günther Ammon

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