Nachdem ich es irgendwie nicht geschafft habe, zu meinen letzten beiden Kinobesuchen etwas zu schreiben …
01.08.2015: „Pixels“ – nicht so berauschend – 2,5 von 5 Filmstreifen
15.08.2015: „Codename U.N.C.L.E“ – hat wirklich Spaß gemacht – 4.5 von 5 Filmstreifen
… hier ein paar Zeilen zum heutigen Kinofilm „Das Märchen der Märchen„:
Ein Film, der mal nichts mit den Märchen der Gebrüder Grimm zu tun hat, sondern auf einer italienischen Märchensammlung basiert. Überall liest man, dass hierbei 3 unterschiedliche Märchen miteinander verwoben wurden…
Nunja, 3 Märchen sind es schon, aber es kommt wohl darauf an, was man tatsächlich unter „verwoben“ versteht. Sehr gut gemacht war das zum Beispiel bei „Into the Woods„. Da vermischten sich die Märchen auf wunderbare Art und die Charaktere der verschiedenen Geschichten liefen sich ständig gegenseitig über den Weg.
Beim „Märchen der Märchen“ hingegen werden die drei Erzählstränge mehr oder weniger komplett unabhängig voneinander erzählt. Genaugenommen gibt es nur 2 Punkte, an denen sich die Geschichten gegenseitig berühren. Das fand ich etwas enttäuschend. Gut, war vielleicht meine falsche Erwartungshaltung.
Die Geschichten selbst sind … naja … halt Märchen. Könige, Königinnen, Prinzessinnen, Prinzen, Ungeheuer, Abenteuer, Unholde, Prophezeiungen. Und dabei sind sie ziemlich schräg. Ich muss zugeben, dass mir die Erzählweise nicht wirklich lag. Ich erwischte mich ständig dabei, darauf zu warten, dass etwas märchenhaftes passiert. Außerdem war keine der Figuren auch nur ansatzweise sympathisch, so dass deren Schicksale dann auch relativ egal sind.
Und dazu passend werden die Zuschauer am Schluss dann bei allen drei Geschichten ziemlich im Regen stehengelassen. Keines der Märchen hatte einen „und wenn sie nicht gestorben sind …“ Abschluss, sondern alle hingen irgendwie in der Luft als der Film aus war.
Für mich blieb beim Verlassen des Kinos ein deutlicher „da wäre aber mehr drin gewesen“-Eindruck übrig.
Deshalb nur 3 von 5 Filmstreifen (und dabei bin ich noch großzügig).